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Neue Flecken auf der Sonne

[03.03.2024]

Der riesige Sonnen­fleck der letz­ten Tage ist nun aus unse­rem Blick­winkel ver­schwun­den. Doch neue Grup­pen tauchen auf und schaffen neue Sehens­würdig­keiten.


Die Gruppe 3590, die zuletzt einen riesigen Sonnenfleck beinhaltete, ist aus unserem Blickwinkel, den wir auf unsere Sonne haben, verschwunden und macht seine Reise über die Rückseite der Sonne. Dort konnte ihn sogar der Mars Rover Perseverance erkennen und fotografieren. Die größe des Flecks ist in einer Handvoll Bildpunkten festgehalten worden. In den nächsten Tagen könnte vom Mars aus beobachtet werden, wie sich der große Fleck weiter entwickelt. Möglicherweise taucht er Mitte des Monats wieder am Osthorizont auf und beschert und eine neue Größe.


Im Nordwesten der Sonnenscheibe vergrößerte sich in den letzten Tagen der Hauptfleck der Gruppe 3595. Mittlerweile erreicht der Durchmesser der dunklen Umbra den der Erde. Etwas östlich von ihm befindet sich eine Ansammlung weniger kleinerer Flecken.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppe 3595 am 3. März 2024 (Quelle: NASA).


Die von der Struktur vielfältigste Gruppe ist derzeit die aktive Region 3598 im Südwesten der Sonne. Sie besteht aus zahlreichen kleinen Flecken, die ihre Struktur relativ schnell verändern. In zwei Tagen wird die Gruppe jedoch am Sonnenrand verschwinden.



Abb. 2: Sonnenfleckengruppe 3598 am 3. März 2024 (Quelle: NASA).


Neue Flecken tauchten bereits gestern am südöstlichen Horizont auf. Die Gruppen 3599 und 3600 sind noch nicht sehr stark ausgeprägt, doch die Hauptflecken weisen bereits eine dunkle Umbra auf. In der weiteren Umgebung sind zahlreiche weiße Strukturen zu erkennen, in denen in den nächsten Tagen weitere kleine Flecken auftreten könnten.



Abb. 3: Sonnenfleckengruppen 3599 und 3600 am 3. März 2024 (Quelle: NASA).


Der Index der Sonnenaktivität nahm im Januar zwar wie schon Ende 2023 wieder zu, doch der Hochpunkt von Mitte 2023 wurde nicht mehr erreicht. Sehr wahrscheinlich verbleibt die Aktivität das ganz Jahr über auf dem aktuellen Niveau und nimmt erst 2025 oder 2026 noch einmal zu, um dann zum nächsten Sonnenminimum hin abzusinken.


Redaktion meteo.plus